Legenden von Rübezahl aus "Volksmärchen der Deutschen"



Description Legenden von Rübezahl aus "Volksmärchen der Deutschen"


In fünf umfangreichen Legenden führt uns der Autor auf die Spur des weit über das böhmische Riesengebirge hinaus bekannten Berggeistes Rübezahl. Der widersprüchliche Charakter des "Gnomen", dessen Schabernack sowohl liebevoll als auch roh und brutal sein kann, wird durch die Beschreibung von J. K. A. Musäus treffend dargestellt: „Denn Freund Rübezahl sollt ihr wissen, ist geartet wie ein Kraftgenie, launisch, ungestüm, sonderbar; bengelhaft, roh, unbescheiden; stolz, eitel, wankelmüthig, heute der wärmste Freund, morgen fremd und kalt; zu zeiten guthmüthig, edel, und empfindsam; aber mit sich selbst in stetem Widerspruch; albern und weise, oft weich und hart in zween Augenblicken, wie ein Ey, das in siedend Wasser fällt; schalkhaft und bieder, störrisch und beugsam; nach der Stimmung, wie ihn Humor und innrer Drang beym ersten Anblick jedes Ding ergreifen läßt.“ (Volksmärchen der Deutschen. Zweiter Theil enthaltend Legenden von Rübezahl, 1783) Von besonderem Reiz sind neben der antiquierten Sprache mit ihrer eigenen Syntax und Grammatik sowie dem heute ungebräuchlichen Wortschatz vor allem die Bezüge zu religiösen, wissenschaftlichen und geschichtlichen Betrachtungsweisen und dem regionalen Brauchtum des 18. Jahrhunderts (Zusammenfassung von Friedrich)

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